
Alles begann im Jahr 1983. Billie Joe Armstong (Sänger) und Mike Dirnt (Bassist, eigentlicher Name: Michael Pritchard) besuchten die gleiche Schule und lernten sich mit elf Jahren kennen. Beide stammen aus Berkeley im Bundesstaat Kalifornien. Da sie ein großes Interesse an Musik teilten, gründeten sie 1987 zusammen mit John Kiffmeyer die Band „Sweet Children“. Aus ihr sollte später „Green Day“ werden.
Billie war zehn, als sein Vater aufgrund eines Krebsleidens starb. Mit zwölf Jahren schrieb Billie seinen ersten Song. Er nannte ihn „Why do you want him?“. Seine erste CD war „The sun sessions“ von Elvis Presley. Als Kind sang Billie oft im Altersheim vor älteren Menschen. Bevor Billie jedoch Erfolge mit Green Day verzeichnete, spielte er bei anderen Bands wie Rancid. Billie heiratete 1994 Adrienne, mit der er auch heute noch glücklich verheiratet ist. Er lebt noch immer in Kalifornien und hat zwei Kinder. Joseph, geboren 1995 und Jacob, geboren 1998.
Frank Edwin III (besser bekannt als Tré Cool) war ein junger Schlagzeuger mit zwölf Jahren, der in verschiedenen Bands mitwirkte. Er ersetzte El Sobrante (alias John Kiffmeyer) 1989. Sie fanden sich durch den Plattenboss von Green Day, der zugleich der Nachbar von Tré Cool war. Für Tré ging damit ein großer Traum in Erfüllung.
Tré heiratete 1995, doch seine Frau trennte sich nach der Geburt von Tochter Ramona von ihm. Inzwischen hat er sich zum zweiten Mal getraut und ist seit dem Jahr 2000 mit seiner neuen Frau Claudia verheiratet.
Mike Dirnt – sein eigentlicher Name ist Michael Pritchard – zog mit sieben Jahren zu seiner Schwester. Seine Mutter war heroinabhängig und die Eltern hatten sich scheiden lassen. Er kämpfte sich jedoch auch ohne Eltern durchs Leben. So jobbte er als Kellner, um nebenbei ein bisschen Geld zu verdienen.
1996 heiratete er ebenfalls und ein Jahr später erblickte Tochter Estelle-Desiree das Licht der Welt. Die ewigen Konzerttourneen forderten dennoch bald ihren Tribut. Er ließ sich scheiden.

Green Days erste Single hieß „Slappy Hours“. 1989 folgte die Platte „1039/Smoothed out Slappy Hours“.
Drei Jahre später brachten sie „Kerplunk“ heraus und wurden zu kleinen Stars, was manchen Fans überhaupt nicht gefallen hatte. Böse Zungen behaupteten, sie hätten sich verkauft.
Der erste große Durchbruch kam 1994. Mit „Dookie“ feierten sie Welterfolge. Es gab zwölf mal Platin.
Green Day waren also nun nicht mehr zu stoppen, denn schon ein Jahr später, nämlich 1995, brachten sie „Insomniac“ heraus. Doch die CD blieb im Schatten von „Dookie“ zurück. Sie verkaufte sie nicht schlecht, doch die Fans wollten immer mehr.
Für die drei Jungs passierte 1996 der größte Fehler ihrer Band-Geschichte! Sie sagten die Europatournee ab. Während viele Fans immer noch enttäuscht zuhause saßen, arbeiten Green Day schon wieder an einer neuen Platte „Nimrod“, die 1997 erschien.
Drei weitere Jahre vergingen. Der Versuch, mit dem Produzenten Scott Litt zu arbeiten, scheiterte. 2000 erschien das Album „Warning“. Jedoch hatte dieses poppige Album nicht mehr viel Punkrock gemein.
Somit beschlossen sie, eine längere Pause einzulegen. Keine Tour, nur eine Single und eine B-Seiten-Collection. Die Gerüchteküche witterte bereits eine Trennung.
Heute können die Jungs von Green Day auf eine 14-jährige Karriere mit vielen Höhen und Tiefen zurückblicken. Mit ihrem neuen Konzeptalbum „American Idiot“ erzählen sie eine Geschichte. Man könnte es auch als „Punkoper“ bezeichnen, die sich mit dem „verdammten Trümmerhaufen“ beschäftigt. So nennen sie das jetzige Amerika, an dessen Spitze George W. Bush steht.

stehen. Aber nicht nur das. Man wird bestimmt noch viel von Green Day zu
Green Day halten nicht sehr viel vom amerikanischen Präsidenten oder besser gesagt – gar nichts. Mit ihren Songs wollen sie der ganzen Welt zeigen, was Bush mit Amerika angestellt hat. Anti-Bush-Songs wie „Letterbomb“ oder „Boulevard of Broken Dreams“ findet man auf “American Idiot”. Ein weiteres Highlight ist, dass die Songs „Homecoming“ und „Jesus of Suburbia“ satte 9 Minuten(!) dauern.
Doch wer denkt, bei Punkrock handele es sich nur um härtere Töne, der hat sich „American Idiot“ noch nicht angehört. Dort gibt es sanftere Töne, die in sich haben. „Wake me up when September ends“, um nur eines zu nennen.
Die drei sind älter geworden. Das heißt aber nicht, dass sie ihren Mund halten – im Gegenteil! Sie nehmen kein Blatt vor denselben und singen über das, was sie denken und fühlen. Ihre Botschaften bringen sie allerdings mit viel Spaß und guter Musik rüber. Das sei ihnen sehr wichtig.
Und was ist aus den Spaß-Punks geworden, die sich auch mal gern auf der Bühne strippten oder herumspuckten?
Genau! Drei Familienväter, die ihre Sache ziemlich ernst sehen und trotzdem Spaß daran haben.
Ihre nächste Single „Holiday“ wird am 25. April in den Plattenläden hören bekommen!
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